Wie hat sich die Krise entwickelt?
Die Finanzkrise von 2008 ist heute noch allgegenwärtig und hat die Weltwirtschaft nachhaltig verändert. Doch wie kam es überhaupt zu dieser Krise? In diesem Artikel erfahren Sie, was genau passiert ist und warum die Finanzkrise von 2008 entstand.
Die Krise löste eine Rezession in den USA aus, die sich bald auf Europa und andere Regionen der Welt ausbreitete. Viele Menschen verloren ihre Arbeitsplätze, ihr Erspartes oder beides. Die Krise hatte auch langfristige Folgen für die Weltwirtschaft, denn sie beschleunigte den Aufstieg Chinas zur zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt.
Wenn man versucht, die Ursachen der Krise zu verstehen, ist es wichtig zu wissen, was genau in den Jahren vor der Krise passiert ist. In den 1990er Jahren wurden in den USA mehrere Gesetze verabschiedet, die das Bankensystem deregulierten. Dies führte dazu, dass Banken mehr Risiken eingehen konnten und neue Finanzprodukte entwickelten. In den Folgejahren flossen immer mehr Kapital in den US-Immobilienmarkt. Gleichzeitig stieg die Nachfrage nach Krediten, da immer mehr Menschen Immobilien kaufen wollten.
Die Banken begannen nun riskantere Kredite zu vergeben, um dieser steigenden Nachfrage gerecht zu werden. Dies führte dazu, dass immer mehr Menschen Kredite aufnahmen, die sie sich eigentlich nicht leisten konnten. Als Folge davon stieg die Zahl der Zahlungsausfälle und Zwangsvollstreckungen deutlich an.
In den Jahren vor der Krise nahm also die Nachfrage nach Krediten stark zu, während die Qualität der vergebenen Kredite deutlich abnahm. Dies war ein Rezept für Desaster und als die Immobilienpreise begannen zu fallen, brach das gesamte System zusammen. Die Banken hatten jetzt massive Verluste und mussten Kredite abzweigen, um ihre Bilanzen auszugleichen. Dies führte zu einer weiteren Verringerung der Kreditvergabe und schließlich zur Rezession.
Subprime-Hypotheken
Die Ursache der Finanzkrise 2008 lag in den Subprime-Hypotheken. Subprime-Hypotheken sind Kredite an Menschen, die nicht über ausreichende Einkommen oder Sicherheiten verfügen, um einen normalen Kredit zu erhalten. Die Banken, die diese Kredite vergeben, nehmen dabei ein großes Risiko in Kauf.
Oftmals werden diese Kredite mit höheren Zinsen vergolten, was bedeutet, dass die Bürger schneller ihre Schulden abbezahlen müssen. Viele Menschen mit Subprime-Krediten haben jedoch Probleme damit, ihre Ratenzahlungen pünktlich zu begleichen. Dadurch geraten sie schnell in Schuldenspiralen und können ihre Kredite nicht mehr bedienen.
Dies war der Grund für die Krise von 2008: Viele Banken hatten zu viel Geld in Subprime-Kredite investiert und konnten dadurch ihre Bilanzen nicht mehr ausgleichen. Als die Wirtschaftslage schwieriger wurde und viele Menschen keine Arbeit mehr fanden, wurden auch viele Bankkonten geschlossen. Die Banken bemerkten plötzlich, dass sie ihre Kredite nicht mehr bedienen konnten und begannen damit, ihre Aktivitäten zu beenden. Dadurch brachen weltweit die Börse und die Wirtschaft endgültig zusammen.
Welche Folgen hatte diese Krise auf internationaler Ebene?
Die Finanzkrise 2008 hatte weitreichende Folgen auf internationaler Ebene. Die Krise endete nicht nur mit einem weltweiten Wirtschaftsabschwung, sondern führte auch zu einer Zunahme von politischer Instabilität und Konflikten.
Die Krise begann 2007, als die US-Bank Lehman Brothers insolvent wurde. Dies löste eine Kettenreaktion aus, die weltweiten Banken in die Knie zwang. Viele dieser Institute hatten ungesunde Verlustpositionen in ihren Büchern und waren überfordert mit dem Umgang mit den neuen Risiken. Als Folge davon drohten viele Banken zusammenzubrechen und damit den Welthandel zu stoppen.
In dieser Situation griff der US-Staat ein und lenkte die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf die Gefahr einer Wirtschaftskrise. Die Regierung versprach den Banken unbegrenzte Mittel in Form von Krediten, um sie vor dem Zusammenbruch zu bewahren. Dadurch konnte die Krise abgewendet werden, doch der Preis dafür war hoch: Die Regierung musste massive Schulden aufnehmen, um die Banken zu retten.